Sitzung der Bezirksvertretung am 09. September 2021

Ehrung sowie Würdigung von P. Johannes Kellner in der Pfarre St. Laurentius am Schottenfeld

Der ehemalige Pfarrer der Pfarre St. Laurentius am Schottenfeld am Neubau Pater Johannes Helmut Kellner wurde am 20. März 1944 Wien Neubau in der Hermanngasse geboren, wo er auch aufwuchs. Seine Volksschulzeit absolvierte er in der Volksschule Zieglergasse. Nach der Matura 1963 trat er in die Gemeinschaft des Deutschen Ordens ein und wurde am 1. März 1969 zum Priester geweiht. Ab 1969 bis zu seinem Tod am 21. August 2020 wirkte er seelsorglich in der Pfarre Schottenfeld, von 1969 bis 1979 als Kaplan und ab 1. September 1979 als Pfarrer. Erzbischof Christoph Schönborn ernannte ihn 1995 zum Dechant des Wiener Dekanats für den 6. und 7. Bezirk. Pater Kellner war von 1969-2002 Religionslehrer an der Volksschule Zieglergasse sowie geistlicher Begleiter in der privaten Volksschule Burggasse Notre Dame de Sion.
P. Johannes Kellner hat mit viel Umsicht und großem Einsatz seine Pfarre geleitet. Er zeichnete sich für seine Freundlichkeit, seinen Humor und seine Liebenswürdigkeit aus. Er war bekannt für seine Fähigkeit den Menschen zuzuhören und auf ihre Anliegen einzugehen. In Erinnerung bleibt sein Engagement während der Flüchtlingskrise 2015, als tausende Flüchtlinge im 7. Bezirk untergebracht wurden.
Zudem leistete er auch einen wichtigen Beitrag für den Kulturbezirk Neubau, mit der Förderung der Kirchenmusik, der Gemeindeliturgie mit Orgel und Kantorinnen, festliches Hochamt mit Orchester, Orgelmessen, Rhythmische Messen, Adventkonzerte etc.

Das Lebenswerk von P. Johannes Kellner, sein jahrzehntelanges seelsorgerisches Wirken im Bezirk Neubau und seine Verbundenheit mit dem Bezirk Neubau rechtfertigen eine Platzbenennung direkt neben seiner langjährigen Wirkungsstätte, der Pfarrkirche St. Laurentius.

 

Anbringung eines zusätzlichen Müllbehälters in der Zieglergasse

Die Kapazitäten der Müllbehälter in der Zieglergasse im Abschnitt zwischen Kandlgasse und Burggasse reichen nicht mehr aus, weshalb der genannte Straßenabschnitt insbesondere der Gehsteig immer mehr verschmutzt. Durch die Anbringung eines zusätzlichen Müllbehälters könnte hier rasch Abhilfe geschaffen werden.

 

Reinhaltung und Neugestaltung des Parks am Urban-Loritz-Platz

Richtung Gürtel gesehen befindet sich im rechten Bereich des Urban-Loritz-Parks in der Nähe des Spielplatzes an den dortigen Gehsteig angrenzend ein Grünstreifen, der äußerst ungepflegt ist. Nachdem der Park einer der wenigen Grünflächen in dieser Gegend ist und sich in unmittelbarer Nähe des dortigen Spielplatzes befindet, sollte dieser auch entsprechend attraktiver gestaltet werden (z.B. Stauden, Blumen- oder Kräuterbeete, Hochbeete). Zudem würde eine Sanierung dieses Teilbereichs eine Aufwertung des Stadtbildes im Gürtelbereich bedeuten.

 

Sicherheitstechnische Neugestaltung, Verbesserung der Beleuchtung sowie Beseitigung von Angsträumen auf der Stationsinsel der Wiener Linien am Westbahnhof

Der Westbahnhof ist ein Verkehrsknotenpunkt im Gürtelbereich und eine der wichtigsten Umsteigerelationen für den öffentlichen Verkehr im Bezirk Neubau. In diesem Zusammenhang häufen sich die Beschwerden, unter anderem über den Konsum von Drogen und Suchtmitteln. Durch diese Entwicklung fühlen sich immer mehr Fahrgäste in ihrem subjektiven Sicherheitsgefühl beeinträchtigt. Insbesondere Frauen nehmen diesen Platz nach wie vor als Angstraum wahr.

Der gegenständliche Stationsbereich ist derzeit kaum in der Lage, diesem Unsicherheitsgefühl entgegenzuwirken. Notwendig ist daher eine Neugestaltung der gesamten Station, einhergehend mit einer Verbesserung der Beleuchtung und der Vermeidung von Angsträumen mit dem Ziel einer Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls. Letzteres kann jedenfalls durch regelmäßige Kontrollen und den verstärkten Einsatz von „help U“- und „sam“-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Suchthilfe Wien gesteigert werden.

 

Evaluierung der gestalterischen Wasserelemente im öffentlichen Raum des Bezirks

Grundsätzlich ist die Errichtung von Wasserelementen im öffentlichen Raum des Bezirks aus Gründen der Stadtästhetik bzw. als Antwort auf den stattfindenden Klimawandel ein guter Ansatz. Die technische Umsetzung dürfte allerdings oftmals mangelhaft erfolgt sein. So etwa verwandelten sich die Grünbeete nach Fertigstellung der Fußgängerzone Zollergasse zeitweise in permanente Wasserlacken, weil das Wasser aus den Spritzdüsen in die Beete, anstatt in den dafür vorgesehenen Kanaldeckel floss. Eine mangelhafte Umsetzung ist auch bei manchen Nebelduschen im Bezirk ersichtlich, etwa in der Zieglergasse. Dort sind die Nebelduschen so eingestellt, dass man die umliegenden Bänke aufgrund ihres feuchten Zustandes kaum benützen kann. Technische Probleme gibt es offensichtlich auch mit einem Bodenbrunnen in der Lindengasse vor der Neubaugasse. Die angeführten Probleme und mangelhafte Umsetzung bei den zuletzt installierten Wassergestaltungselementen erinnern an die Pannenserie bei früheren Projekten wie der Wasserwand am Urban-Loritz-Platz oder dem Springbrunnen bei der Altlerchenfelder Kirche. Es ist deshalb erforderlich, die wiederkehrenden technischen Mängel und Fehlkonstruktionen grundlegend zu evaluieren und so rasch wie möglich zu beheben.

2021-10-13T15:07:43+00:00 13.10.2021|