Sitzung der Bezirksvertretung am 11.04.2019

Bei der Bezirksvertretungssitzung am 11. April 2019 wurden 2 Anträge eingebracht.

ANTRAG

ÖVP

Gemäß § 24, im Zusammenhang mit dem § 19/2, der Geschäftsordnung für Bezirksvertretungen stellen gefertigte Bezirksräte in der Sitzung am 11. April 2019 folgenden

ANTRAG

Die Döblinger Bezirksvertretung möge beschließen:

Die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe – Kultur und Wissenschaft, Frau Mag.a Veronica Kaup-Hasler wird höflichst ersucht, dem Unterausschuss für Verkehrsflächenbenennung den Wunsch der Döblinger Bezirksvertretung vorzulegen,  den aktuell unbenannten Vorplatz im Franz-Weber-Hof, Weinberggasse 60-78, als  „Bensdorp-Platz“, zu benennen. (siehe Lageplan im Anhang)

Begründung:

Auf den vis a vis liegenden Grundstücken, Weinberggasse 67-71, wurde 1907  die Kakao- und Schokoladefabrik Bensdorp in Betrieb genommen und war in den Folgejahren für die Unternehmensgruppe  Bensdorp&Co die erfolgreichste wirtschaftliche Niederlassung. Die Fabrik hatte in den ersten Jahrzehnten bis zu 500 Mitarbeiter und war somit für den Bezirk Döbling ein wichtiger Arbeitgeber. Der Bau in der Weinberggasse galt zu seiner Zeit mit seinem schlossähnlichen Charakter und den zwei markanten Türmen (einer mit einem holländischen Glockenspiel, der andere in Form einer verglasten Aussichtswarte) als die optisch schönste Fabrik des Landes. 1983 wurde der Betrieb geschlossen und das Gebäude abgerissen.

Um diesen ehemaligen Großbetrieb in Döbling nicht ganz aus dem Geschichtsbewusstsein des Bezirks zu verdrängen, hätte diese Namensgebung eine Signalwirkung.

ANTRAG

ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE und NEOS

Gemäß § 24, im Zusammenhang mit dem § 19/2, der Geschäftsordnung für Bezirksvertretungen stellen gefertigte Bezirksräte in der Sitzung am 11. April 2019 folgenden

ANTRAG

Die Döblinger Bezirksvertretung möge beschließen:

Die amtsführende Stadträtin für  Umwelt und Wiener Stadtwerke, Mag.a Uli Sima, wird höflich ersucht,  die Wiener Linien mit der Optimierung der Buslinie 39A von Sievering nach Neustift am Walde und einer Verlängerung der Buslinie 35 A von der derzeitigen Endstelle Salmannsdorf  bis zur Keylwerthgasse zu beauftragen. Dies soll als Probebetrieb für ein Jahr geführt werden.

Begründung:

Die Bezirksvertretung Döbling hat bereits in den Jahren  2014, 2017 und 2018 in Anträgen auf dies Optimierungen der Buslinien 35A und 39A hingewiesen, welche aber immer durch die Argumente, zu wenig Bedarf, Kosten für zusätzliche Busse und das Gebiet Salmannsdorf  ist durch die Linie 43B ausreichend versorgt, seitens der Stadtregierung abgelehnt wurden.

In den letzten Jahren sind die Anrainerzahlen  am Hackenberg, in Neustift am Walde und Salmannsdorf  weiter gestiegen, die bestehende Buslinie 35A ist zu den Spitzenzeiten an ihrem Limit, die Buslinie 39A fährt nur zu halben Stunde zwischen Sievering und Agnesgasse , die Buslinie 43B zwischen Agnesgasse und Hütteldorf  zwischen 10.00 und 20.00 Uhr im Stundentakt. Dies kann nicht als optimales Angebot an die BewohnerInnen betrachtet werden.

In einer Verkehrsanalyse der Magistratsabteilung 21 für Neustift/Salmannsdorf, aus dem Jahre 2015/16, wurde unter anderem  als Maßnahme im öffentlichen Verkehr explizit auf eine Verlängerung der Buslinie 35A hingewiesen. (Ebenso auf die Frequenzverdichtung des 43B) Die Umkehrmöglichkeit  des 35A wäre bei der Keylwerthgasse im Höhenstraßenzwickel der Bezirke 17./18./19 gegeben.

Die angestrebte Verlängerung des 35A, die fahrplanmäßige Optimierung der Buslinie 39A zwischen Neustift und Sievering (In Folge eine direkte Anbindung in Heiligenstadt an die U4) mit einem terminierten Probebetrieb und dessen anschließender Evaluierung, ist aus der Sicht der Antragsteller ein Angebot an die BewohnerInnen vermehrt die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und damit zu einer Eindämmung des Individualverkehrs in der Region Salmannsdorf/Neustift am Walde/Hackenberg  beizutragen.

2020-05-21T00:03:51+00:00 20.04.2019|