Sitzung der Bezirksvertretung am 16. Dezember 2021

Thaliastraße/Lerchenfelderstraße

Die Ausstiegsstelle der Straßenbahnstation Thaliastraße/Lerchenfelderstraße befindet sich in der Mitte der Fahrbahn, sodass besonders jene Fahrgäste, die zur U-Bahnstation gelangen wollen, oft dazu verleitet werden, direkt nach dem Ausstieg ohne das Ampelsignal an der Kreuzung zu beachten, die Fahrbahn überqueren. Wenn die aus dem 16. Bezirk kommenden Autos in solchen Momenten gerade eine Ampel-Grünphase haben, kann dies zu gefährlichen Verkehrssituationen für die Fußgänger führen. Um dieses Risiko zu vermeiden, sollten Abgrenzungsvorrichtungen entlang der Straßenbahnausstiegsstelle errichtet werden, sodass ein Queren der Fahrbahn ohne Benützung eines geregelten Fußgängerübergangs nicht mehr möglich ist.

Radweg Jenny-Steiner-Weg

Eine wichtige Passage für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr im Bezirk ist der Jenny-Steiner-Weg nach dem Durchgang durch das ehemalige Kurierhaus von der Lindengasse kommend. Der Jenny-Steiner-Weg ist aber auch eine beliebte Fußgängerverbindung in Richtung Mariahilfer Straße. Besondere Gefahrenmomente ergeben sich in dieser Passage vor allem, wenn Mütter mit Kinderwägen den Durchgang benützen und Gefahr laufen von den heranfahrenden FahrradfahrerInnen übersehen zu werden. Dieser Umstand führt dazu, dass es im Bereich des Durchgangs immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen kommt, da die Zufahrt schlecht einsehbar ist. Diese sowohl für die Fahrradfahrer als auch die Fußgänger unbefriedigende Verkehrssituation sollte so schnell als möglich einer Verbesserung zugeführt werden.

Ausstattung der Pflichtschulklassen im Bezirk mit Belüftungsanlagen

Die Pandemiebekämpfung muss auf allen Ebenen nachhaltig fortgesetzt werden, denn COVID-19 bleibt ein anhaltendes Bedrohungsszenario. Ein Bereich in dem der Schutz vor Ansteckung einen besonderen Stellenwert genießen sollte, ist die Schule. Hier treffen auf engsten Raum viele Menschen für einen langen Zeitraum zusammen. Um aber den Schulbetrieb aufrecht erhalten zu können, müssen neben den präventiven Maßnahmen, wie etwa dem Tragen von Schutzmasken, vor allem bautechnische Vorkehrungen getroffen werden, die den Unterricht auch bei steigenden Pandemiezahlen möglich macht. Eine dieser technischen Vorkehrungen sollte die Installation von Abluftanlagen sein, um die Infektionswahrscheinlichkeit zu reduzieren. Entsprechende einbautechnische Maßnahmen sollten daher rasch in den Pflichtschulen des Bezirks in Angriff genommen werden.

Brettspieltische im öffentlichen Raum

Durch die COVID-19-Pandemie suchen immer mehr Menschen nach Freizeitmöglichkeiten im Freien, um sich nach stundenlangen Aufenthalten in den eigenen vier Wänden an der frischen Luft zu erholen. Die Errichtung öffentlicher Brettspieltische wäre neben den bereits vorhandenen Spielplätzen und Parkbänken eine generationenübergreifende Erweiterung des Angebots in den Parkanlagen des 7. Bezirks. Ebenso wären diese Brettspieltische eine Möglichkeit für lokale Schulklassen, Vereine und Betreuungseinrichtungen, das Erlernen und Üben des Spiels ins Freie zu verlegen.

Garage unter der Burggasse

Im Jahr 2005 wurden Pläne für die Errichtung einer Wohnsammelgarage (damals auch “Volksgarage“) unter dem Straßenraum in der Burggasse, die auf einen Beschluss der Neubauer Bezirksvertretung zurückgehen, breit diskutiert. Am 20. September 2005 fand eine Bürgerversammlung zur diesbezüglichen Machbarkeitsstudie statt, bei der offenkundig auch die Pläne präsentiert wurden. Mit der Errichtung der Garage war zudem ein autofreier Erholungs- und Grünraum auf der Oberfläche geplant.

Im Jahr 2006 wurde seitens des GRÜNEN-Bezirksvorstehers Thomas Blimlinger eine Anrainerbefragung zur „Volksgarage Burggasse“ im Alleingang (keine Mehrheit der Bezirksvertretung) initiiert. Die Befragung wurde u.a. aufgrund ihres Inhaltes und des angesprochenen Personenkreises kritisiert. Im Ergebnis sprachen sich etwa 66% der befragten Anrainerinnen und Anrainer, bei einer Teilnahmequote von 40%, gegen den Bau der Garage aus.

Trotz eines kurzzeitigen Wiederauflebens der Idee für die Errichtung der Garage unter der Burggasse im Jahr 2010 wurde das Projekt schlussendlich bis heute nicht realisiert.

  1. Wie sahen die Pläne für die seinerzeit geplante Wohnsammelgarage konkret aus? Bitte um Beschreibung und Skizzierung der damaligen Pläne und Eckdaten.
  2. Welche alternativen Standorte zur geplanten Garage unter der Burggasse zwischen Stuckgasse und Sankt Ulrichs-Platz wurden damals bei der Konzeption des Vorhabens in Erwägung gezogen?
  3. Wie viele Parkplätze waren gemäß den Plänen für die Garage unter der Burggasse vorgesehen?
  4. Welche zentralen Aussagen wurden im Rahmen der Machbarkeitsstudie für die Errichtung der Garage unter der Burggasse getroffen?
  5. Welche (baulichen) Schwierigkeiten waren mit der Errichtung der Garage unter der Burggasse erwartbar?
  6. Welche konkreten Umstände waren dafür ausschlaggebend, dass die Pläne für die Errichtung der Garage unter der Burggasse seitens der Stadt nicht weiterverfolgt wurden und es schlussendlich zu keiner Realisierung des Vorhabens kam?

Gleisbegrünung im Bezirk

Die rot-pinke Stadtregierung hat in ihrem aktuellen Koalitionsabkommen die Gleisbegrünung angekündigt. Laut den Wiener Linien kosten kürzere Rasengleisstrecken, selbst wenn sie im Zuge von Gleissanierungen vorgenommen werden, mehrere Hunderttausend Euro. Für den Bezirk Neubau, der für diese Kosten aufkommen müsste, würde das eine kaum tragbare finanzielle Belastung bedeuten. Um aber dennoch diese Maßnahme umsetzen zu können, sollte die Stadt Wien eine Kostenbeteiligung für die Gleisbegrünung übernehmen. Der sich daraus ergebende Kostenschlüssel zwischen dem Zentral- und dem Bezirksbudget wurde zuletzt bei der Neugestaltung der Fußgängerzone Mariahilfer Straße angewandt, weil auch damals der dafür notwendige Geldbedarf für das Projekt die Finanzkraft des Bezirks weit überfordert hätte. Es wäre daher eine gleiche Vorgangsweise bei der Finanzierung einer Gleisbegrünung die einzige Möglichkeit, um die finanziellen Voraussetzungen für eine Gleisbegrünung im Bezirk zu schaffen, und damit die von dieser Art von Gleistrassen ausgehende positive Wirkung auf die Umwelt- und Lebensqualität im Bezirk sicher zu stellen.

2021-12-16T15:58:14+00:00 16.12.2021|