Wahlfreiheit in Bezug auf die schulische Nachmittagsbetreuung ist in Wien leider nicht selbstverständlich! Während sich andere Bundesländer an das Bundesgesetz halten und Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen in derartige Entscheidungen miteinbeziehen, hat sich die Wiener Landesregierung ein eigenes Landesgesetz gegeben: Das bedeutet, dass betroffene Familien weder informiert noch um ihre Meinung gefragt werden. Pädagoginnen und Pädagogen werden zwar informiert, das Ergebnis ihrer Aussage ist aber nicht bindend. Es wird schlicht und einfach über die Köpfe der Wiener Familien hinweg entschieden!

So sind an einigen  Volksschulstandorten Änderungen der Schul-/Betreuungsform bereits erfolgt, obwohl sich die Eltern mehrheitlich dagegen aussprachen und versuchten sich in Form von Unterschriften-Listen Gehör zu verschaffen. Weiters werden bei Schulneubauten die Form der Betreuung von Seiten der Stadt einfach vorgegeben. Die Beteiligten werden allerdings nicht gefragt, welche Betreuungsform die beste für die Schülerinnen und Schüler ist.

Die Petition wird von mehreren Familienverbänden, Elternvereinen und den Wienerinnen unterstützt.